c.t.201 wurde 1992 gegründet und ist seither eines der herausragenden Theaterlabels in der freien Kölner Szene. Dabei versteht sich c.t.201 vor allem als Produzent, der verschiedenen Regisseuren und zahlreichen Theaterschaffenden ihre künstlerische Arbeit ermöglicht. Thematisch steht momentan das 20. Jahrhundert im Mittelpunkt: Die Reihe „Aufbruch vor der Barbarei“ beleuchtet die Zeit zwischen 1900 und 1945. Ab 2012 setzen wir uns unter dem Titel „Umbrüche“ mit der zweiten Hälfte des letzten Jahrhunderts auseinander.
Mit Kevin Herbertz, Manuel Moser | Licht Katja Winke | Jasper Diekamp | Regie Tim Mrosek
Gefördert durch: Kulturamt der Stadt Köln, Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen
c.t.201
TOLLER/FALLADA
1939 erhängt sich Ernst Toller. 1947 stirbt Hans Fallada an Herzversagen. Zwei Leben in Deutschland, geprägt vom Kampf mit den Umwälzungen der Zeit. Beispiele für die Fragilität der menschlichen Psyche im Kampf um das Überleben als Künstler und Mensch. Der eine Revolutionär, der andere Opportunist – gescheitert beide. Zwei Schauspieler suchen nach Parallelen zwischen Toller und Fallada: In ihrem Werk, den zahllosen Romanen, Dramen und besonders in den autobiographischen Schriften. Und sie suchen nach Parallelen zwischen den beiden Schriftstellern und sich selbst. Als Künstler in Deutschland, über ein halbes Jahrhundert später. Im Hinterzimmer der Postmoderne reden und spielen sie sich um Kopf und Kragen, als ob es um ihr Leben ginge. Geht es ja wahrscheinlich auch...
Herausragende Inszenierung (…) Wie das Kabarettprogramm zweier Komplettspinner. Könnte man meinen. Aber es geht um etwas. (…) Kölner Stadtanzeiger