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Billinger & Schulz | Düsseldorf

ROMANTIC AFTERNOON*

Küsse in der Öffentlichkeit sind nah, innig, distanzlos, flüchtig, leidenschaftlich. Wir schauen zu und beobachten an uns selbst: spontane Einfühlung, Voyeurismus, Scham, Abwehr, Schmunzeln. Wir werden berührt, deuten Haltungen, vermuten Gefühle. Die Küsse werden zu Zeichen, die wir lesen, aber nicht entziffern können. Wir bleiben zurück mit Vermutungen über Fremde, einem physischen Eindruck und unserer uneindeutigen Reaktion. Romantic Afternoon * ist eine Choreografie für sechs Menschen, die sich ununterbrochen küssen. Als exzessive Ausdrucksmaschine bedient sich die im rahmen des Freischwimmer-Festivals entstandene Produktion der Mechanismen einer inszenierenden und inszenierten Öffentlichkeit und fragt dabei nach den Bedingungen der Möglichkeit echter Gefühle.

Konzept & Choreografie Verena Billinger, Sebastian Schulz Von & mit Jung Yun Bae, Ludvig Daae, Tümay Kılınçel, Robert Redmer, Juli Reinartz, Uri Turkenich

Gefördert aus Mitteln des Kulturamtes Gießen, der Crespo Foundation, dem Hessischem Ministerium für Wissenschaft und Kunst, der Stiftung van Meeteren.

Produziert im Rahmen des Freischwimmer-Festivals 2011. Freischwimmer ist ein Gemeinschaftsprojekt von sophiensaele Berlin, FFT, Kampnagel Hamburg, brut Wien und Theaterhaus Gessnerallee Zürich. Das Freischwimmer-Festival wird gefördert aus Mitteln des Hauptstadtkulturfonds, des Kulturamtes der Landeshauptstadt Düsseldorf, der Pro Helvetia Schweizer Kulturstiftung, des Bundesministeriums für Unterricht, Kunst und Kultur Österreich, der Kulturabteilung der Stadt Wien, der Stadt Zürich Kultur, von Migros-Kulturprozent und der Fachstelle Kultur Kanton Zürich.

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Verena Billinger und Sebastian Schulz kommen aus Düsseldorf und studierten Angewandte Theaterwissenschaft, Choreografie und Performance in Gießen und Frankfurt. Gesellschaftliche, alltägliche und persönliche Fragen nutzen sie als Ausgangspunkt für künstlerische Modellierung und Inszenierung auf der Bühne oder in Installationen. In ihren Vor-Bildern / Themen fokussieren sie dabei die Rolle des Körpers. Dessen Bewegung verstehen sie als Überträger und Lebenszeichen, um Bilder, Effekte, affektive Spannungsfelder zu kreieren, durch die sich ZuschauerInnen berühren und zum Nachdenken anregen lassen können.

Zum dritten mal findet west off, das Theaternetzwerk der Städte Bonn, Düsseldorf und Köln, statt: 27 Vorstellungen von fünf Produktionen stehen auf dem Programm. Der Gastspiel-Austausch wurde auf Initative der Kulturämter der drei Städte ins Leben gerufen und ist ein Gemeinschaftsprojekt der Produktionshäuser für freies Theater studiobühneköln, theaterimballsaal Bonn und dem FFT Düsseldorf. Pro Stadt wurden ein bis zwei bemerkenswerte Theaterproduktionen ausgewählt, die in den jeweils anderen Städten vorgestellt werden.