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WEST OFF 2012

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Theater der Keller | Köln

DIE ÄNGSTLICHEN UND DIE BRUTALEN

Eirik und Berg finden ihren Vater tot in seiner Wohnung auf. Was tun? Bestatter? Polizei? Aufs Bett legen? Eine zunächst absurde Komödie schleudert die beiden Brüder in eine Extremsituation, die Abgründe offenlegt und merkwürdige Gedanken hervorbringt. Über den eigenen Tod, über Väter, die uns unbekannt sind. Und die ein namenloses Leid beschreiben, dessen Ursache sich nicht finden läßt.

Die Inszenierung von Torge Kübler befragt diesen ungewöhnlichen und rätselhaften Text nach seinem Gehalt jenseits von psychologischen Bruderkämpfen. Es begreift ihn als leidenschaftliche Kampfansage eines Autors gegen seinen vermeintlichen Tod und eine Ode auf das Theater, wie es sein könnte.

Regie: Torge Kübler Ausstattung: Christina Mrosek Mit: Robert Oschatz, Jean Paul Baeck Aufführungsrechte: SchaefersPhilippen

VON NIS-MOMME STOCKMANN

Bevor der junge Autor, Dichter und Regisseur Nis-Momme Stockmann an der Universität der Künste Berlin „Szenisches Schreiben“ studierte, lernte er „Sprache und Kultur Tibets“ in Hamburg, Medienwissenschaften im dänischen Odense und machte eine Ausbildung zum Koch. Mit seinem Stück „Der Mann der die Welt aß“ wurde Stockmann beim Heidelberger Stückemarkt 2009 mit dem Haupt- und Publikumspreis ausgezeichnet. Auch sein zweites Stück „Kein Schiff wird kommen“ wurde zu den Mülheimer Theatertagen und ins Rahmenprogramm des Berliner Theatertreffens 2010 eingeladen. Seit Beginn der Spielzeit 2009/10 arbeitet Nis-Momme Stockmann zudem als Hausautor für das Schauspiel Frankfurt. In der Kritikerumfrage des Fachmagazins „Theater Heute“ wurde Nis-Momme Stockmann zum „Nachwuchsdramatiker des Jahres 2010“ gewählt.

Torge Kübler studierte Politikwissenschaft in Marburg, Glasgow, München und Hamburg und gründete 2004 das Off-Theater Landungsbrücken Frankfurt. Er war als Assistent am schauspielfrankfurt tätig und inszenierte an verschiedenen Off-Bühnen. 2005/2006 betreute er zusammen mit dem Dramaturgen Jan-Philipp Possmann am Künstlerhaus Mousonturm das Internationale Theaterfestival "plateaux". Am Nationaltheater Mannheim arbeitete er zunächst als Gast u.a. für Rimini Protokoll und Gesine Danckwart. 2009 inszenierte er am Nationaltheater Mannheim die Uraufführung „Körpergewicht.17%“ von Ewald Palmetshofer, das 2010 zum Kaltstart-Festival nach Hamburg eingeladen wurde, sowie „Fracht – Nautisches Denken I-IV“ von Ulrike Syha. „Dantons Tod. WILLEN. ZUR. VERÄNDERUNG.“ von Georg Büchner in der Bearbeitung von Torge Kübler hatte im Oktober 2010 Premiere an den Landungsbrücken Frankfurt und war zum Festival 150Prozent nach Hamburg eingeladen.
Seine Inszenierung „THE PEACE SYNDROME“ eröffnete am 30. April 2011 den Heidelberger Stückemarkt. Diese Koproduktion zwischen dem Theater Heidelberg und dem Teatron Beit Lessin, Tel Aviv ist im September 2011 ebenfalls in Tel Aviv zu sehen. Kübler lebt und arbeitet in Deutschland und Israel (Tel Aviv).

Das Theater der Keller ist Produktions- und Spielort in der Kölner Südstadt mit experimentellem und ideenreichem Konzept jenseits von ausgetretenen Pfaden. Uraufführungen von jungen deutschen Autoren, intime Konzerte und interdisziplinäre Arbeitsprozesse ermöglichen ein breites Spektrum zwischen Performance, Theater und Musik. Ohne festes Ensemble tritt das Theater in produktiven Dialog mit preisgekrönten Nachwuchskünstlern – immer spielwütig, ungeschminkt und ein bisschen vorlaut. Die genreübergreifende Nachwuchsförderung der angehenden Schauspieler steht in Kooperation mit der Schauspielschule Schule des Theaters im Mittelpunkt. In rund 320 Vorstellungen im Jahr gibt das Theater der Keller dem Publikum Impulse für Fragen und Diskussionen zu gesellschaftskritischen und politischen Themen. Denn Theater auf kleiner Bühne sucht nach Partizipation und Reflektion, um Spuren zu hinterlassen.

www.theater-der-keller.de

Zum dritten mal findet west off, das Theaternetzwerk der Städte Bonn, Düsseldorf und Köln, statt: 27 Vorstellungen von fünf Produktionen stehen auf dem Programm. Der Gastspiel-Austausch wurde auf Initative der Kulturämter der drei Städte ins Leben gerufen und ist ein Gemeinschaftsprojekt der Produktionshäuser für freies Theater studiobühneköln, theaterimballsaal Bonn und dem FFT Düsseldorf. Pro Stadt wurden ein bis zwei bemerkenswerte Theaterproduktionen ausgewählt, die in den jeweils anderen Städten vorgestellt werden.